Ausstellung
Die Ausstellung fand vom 15. Juni 2018 bis 14. Oktober 2018 statt.
Von 15. Juni 2018 bis 14. Oktober 2018 gastierte die SAMMLUNG VERBUND, Wien im Art Museum Stavanger.
Die Ausstellung Feministische Avantgarde der 1970er-Jahre im Art Museum Stavanger, zeigt mit über 200 Kunstwerken, wie feministische Künstlerinnen der 1970er-Jahre das kulturell konstruierte Frauenbild kritisierten und einen selbstbestimmten Gegenentwurf entwickelten.
Kuratorium:
Kuratiert von Gabriele Schor, Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND, Wien und Hanne Beate Ueland, Direktorin des Stavanger Art Museum
Ausstellungsteam
Theresa Dann – Kuratorische Assistentin SAMMMLUNG VERBUND, Wien
Julia Hürner – Kuratorische Assistentin SAMMMLUNG VERBUND, Wien
Vibece Salthe– Kuratorin im Stavanger Art Museum
A-F
Helena Almeida | Sonia Andrade | Eleanor Antin | Anneke Barger | Lynda Benglis | Judith Bernstein | Renate Bertlmann | Dara Birnbaum | Teresa Burga | Marcella Campagnano | Judy Chicago | Linda Christanell | Lili Dujourie | Mary Beth Edelson | Renate Eisenegger | VALIE EXPORT | Esther Ferrer
G-O
Margaret Harrison | Lynn Hershman Leeson | Alexis Hunter | Sanja Iveković | Birgit Jürgenssen | Kirsten Justesen | Auguste Kronheim | Ketty La Rocca | Leslie Labowitz | Suzanne Lacy | Suzy Lake | Katalin Ladik | Brigitte Lang | Natalia LL | Karin Mack | Ana Mendieta | Rita Myers | Lorraine O’Grady | ORLAN
P-Z
Florentina Pakosta | Gina Pane | Letícia Parente | Ewa Partum | Friederike Pezold | Margot Pilz | Ulrike Rosenbach | Martha Rosler | Suzanne Santoro | Carolee Schneemann | Lydia Schouten | Elaine Shemilt | Cindy Sherman | Penny Slinger | Annegret Soltau | Betty Tompkins | Regina Vater | Hannah Wilke | Martha Wilson | Francesca Woodman | Nil Yalter
Die Ausstellung fand vom 15. Juni 2018 bis 14. Oktober 2018 statt.
Das Ziel der Ausstellung ist es, die Pionierleistungen der "Feminist Avantgarde" aufzuzeigen und den Kanon der Kunstgeschichte neu zu schreiben. Mit Hilfe der damals neuen Medien wie Fotografie, Film und Video sowie ihrer Performances und Aktionen dekonstruierten diese Künstlerinnen bestehende restriktive kulturelle und soziale Konditionierungen, die Mechanismen und Automatismen weiblicher Unterdrückung.
Zum ersten Mal in der Kunstgeschichte begannen Künstlerinnen gemeinsam, „Repräsentationen von Frauen“ selbst in die Hand zu nehmen, indem sie eine Vielzahl von selbstbestimmten weiblichen Identitäten kreierten. In ihren Arbeiten stellen sie radikale neue Fragen an die Gesellschaft, an die Kunstszene und an die Rolle der Frau. Die Ablehnung von Ideen, die den traditionellen Normen entsprechen, ist die gemeinsame Verbindung zwischen den Künstlerinnen dieser Generation. Vor dem Hintergrund der Ereignisse von 1968 hinterließ die feministische Bewegung ihre Spuren mit dem Slogan „Das Persönliche ist politisch“, der die eindimensionalen Rollen von Frauen - Mutter, Hausfrau und Ehepartner - herausforderte.
Die Künstlerinnen offenbaren patriarchalische Vorstellungen, wie eine Frau ihr Leben führen soll und wie sie als soziale Konstrukte aussehen muss. Erstaunlicherweise wählten einige Künstlerinnen Strategien, die sich formal ähnelten, obwohl sie die Werke der anderen nicht kannten.
Fotos: © Oddbjørn Erland Aarstad / Art Museum Stavanger