Ausstellung
Die Ausstellung fand vom 6. Mai bis 3. September 2017 statt.
Von 6. Mai bis 3. September 2017 gastierte die SAMMLUNG VERBUND, Wien im mumok.
Mit über 300 Werken aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien eröffnet am Freitag, 5. Mai 2017 die Ausstellung WOMAN. FEMINISTISCHE AVANTGARDE der 1970er-Jahre Werke aus der SAMMLUNG VERBUND im mumok, Wien.A-L
Helena Almeida | Eleanor Antin | Anneke Barger | Lynda Benglis | Judith Bernstein | Renate Bertlmann | Teresa Burga | Marcella Campagnano | Judy Chicago | Linda Christanell | Lili Dujourie | Mary Beth Edelson | Renate Eisenegger | VALIE EXPORT | Esther Ferrer | Alexis Hunter | Sanja Iveković | Birgit Jürgenssen | Kirsten Justesen | Ketty La Rocca | Leslie Labowitz | Katalin Ladik | Brigitte Lang | Natalia LL | Suzanne Lacy | Suzy Lake
M-Z
Karin Mack | Ana Mendieta | Rita Myers | Lorraine O'Grady | ORLAN | Gina Pane | Letícia Parente | Ewa Partum | Friederike Pezold | Margot Pilz | Ulrike Rosenbach | Martha Rosler | Suzanne Santoro | Carolee Schneemann | Lydia Schouten | Cindy Sherman | Penny Slinger | Annegret Soltau | Betty Tompkins | Hannah Wilke | Martha Wilson | Francesca Woodman | Nil Yalter
Die Ausstellung fand vom 6. Mai bis 3. September 2017 statt.
In den 1970er-Jahren emanzipierten sich viele Künstlerinnen von der Rolle als Muse und Modell, das heißt, sie emanzipierten sich von ihrem Objektstatus hin zum selbstbestimmten Subjekt, welches aktiv an gesellschaftlichen und politischen Prozessen teilnimmt. Vor dem Hintergrund der 1968-Bewegung prägte die Frauenbewegung die Losung „Das Private ist Politisch“. Die eindimensionale Rollenzuweisung als Mutter, Haus- und Ehefrau wurden deshalb radikal und ironisch hinterfragt. Die Ausstellung gliedert sich in vier Bereiche: die Reduktion auf Mutter, Hausfrau und Ehefrau; Rollenspiele als Maskerade und Parodie; Weibliche Sexualität versus Verdinglichung und das Diktat der Schönheit. Die Künstlerinnen entlarven patriarchale Vorstellungen wie eine Frau zu leben und zu sein hat als gesellschaftliches Konstrukt. Entgegen der männlich dominierten Malerei, setzten in den 1970er-Jahren viele Künstlerinnen auf historisch unbelastete Medien wie Fotografie, Video, Film und führten Performances und Aktionen auf. Erstaunlich dabei ist, dass einige Künstlerinnen formal ähnliche Strategien wählten, obwohl sie ihre Werke nicht kannten.
Die Ausstellung ist keine Frauenausstellung, sondern eine Themenausstellung. Sie vereint 48 Künstlerinnen aus der SAMMLUNG VERBUND, die in den Jahren zwischen 1930 und 1958 geboren sind. Unter den europäischen, nord-und südamerikanischen sind acht österreichische Künstlerinnen vertreten.
Fotos: © Lisa Rastl / mumok, Wien