Ausstellung
Die Ausstellung fand vom 19. Februar bis März 2020 in der Vertikalen Galerie der SAMMLUNG VERBUND in Wien statt
Von 19. Februar bis März 2020 präsentierte die SAMMLUNG VERBUND, Wien in der Vertikalen Galerie die Gruppenausstellung MADE IN AUSTRIA mit 16 österreichischen Positionen der Feministischen Avantgarde. Die Ausstellung bleibt aufgrund der aktuellen COVID19-Verordnung geschlossen.
Die SAMMLUNG VERBUND präsentiert in der Ausstellung FEMINISTISCHE AVANTGARDE – MADE IN AUSTRIA erstmals ausschließlich österreichische Pionierinnen der 1970er-Jahre. Ab 19. Februar 2020 sind in der Vertikalen Galerie des VERBUND Headquarters rund 80 Arbeiten von insgesamt 16 Künstlerinnen zu sehen. Seit der viel beachteten Ausstellung der SAMMLUNG VERBUND im mumok im Jahr 2017 sind zahlreiche Neuerwerbungen zu sehen.
Kuratorium:
Kuratiert von Gabriele Schor, Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND, Wien
Team der SAMMLUNG VERBUND, Wien
Theresa Dann – Kuratorische Assistentin
Ana Sánchez de Vivar – Kuratorische Assistentin
Renate Bertlmann | Linda Christanell | Veronika Dreier | VALIE EXPORT | Gerda Fassel | Birgit Jürgenssen | Auguste Kronheim | Brigitte Lang | Karin Mack | Florentina Pakosta | Anita Münz | Friederike Pezold | Margot Pilz | Ingeborg G. Pluhar | Lotte Profohs | Brigitte A. Roth
Die Ausstellung fand vom 19. Februar bis März 2020 in der Vertikalen Galerie der SAMMLUNG VERBUND in Wien statt
Vor dem Hintergrund der 1968er-Studentenbewegung, den Bestrebungen, überkommene moralische Werte der Kriegsgeneration zu überwinden, sowie der ‚sexuellen Revolution‘ entstand in den westlichen Ländern eine zweite Welle der Frauenbewegung. Die Forderung, sogenannte „private“ Angelegenheiten öffentlich zu diskutieren – wie Familienrecht, Ehe, unbezahlte Reproduktionsarbeit, Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbruch, Scheidung, Gewalt gegen Frauen –, mündete in dem Ruf: „Das Private ist politisch.“ Frauen erkannten, dass sie gemeinsam mehr erreichen würden und begannen sich zu organisieren. Künstlerinnen gründeten Gruppen, kuratierten Ausstellungen mit den Werken von Künstlerinnen, schrieben Manifeste und Pamphlete. Kuratorin Gabriele Schor fasst zusammen: „Die Ausstellung macht deutlich, dass die österreichischen Künstlerinnen eine Bandbreite vom aktionistisch-provokativen bis hin zum poetisch-performativen Feminismus auffächerten. Letzterer war offenbar damals zu ‚leise‘, um wahrgenommen zu werden. Heute können wir die Qualität des poetisch-performativen Feminismus wertschätzen.“
Installationsfotos: © Sandro Zanzinger
Veranstaltungsfotos: © Christian Redtenbacher