Ausstellung
Die Ausstellung fand vom 10. Mai bis 07. September 2014 statt.
Von 10. Mai bis 07. September 2014 gastierte die SAMMLUNG VERBUND, Wien in Schweden im Mjellby Art Museum, Halmstad.
Ausgangspunkt der Ausstellung ist die Dekonstruktion des "Frauenbildes" und wie Künstlerinnen in den 1970er-Jahren selbst versucht haben, dieses Bild neu zu definieren. Da Malerei stark mit Männern in Verbindung gebracht wurde, waren die neuen Medien besonders für Künstlerinnen geeignet, die einen direkteren und spontaneren Ausdruck suchten, frei von dem Erbe des "männlichen Künstlergenies".
Kuratorium:
Kuratiert von Gabriele Schor, Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND, Wien
und Michelle Marie Roy, Kuratorin Mjellby Art Museum
Ausstellungsteam
Ylva Brännström, Leiterin Kunstvermittlung des Mjellby Konstmuseum, Halmstad
Theresa Dann, Kuratorische Assistentin der SAMMLUNG VERBUND, Wien
Karin Ekdahl, Ausstellungskoordinatorin, Mjellby Konstmuseum, Halmstad
Nora Höglinger, Kuratorische Assistentin der SAMMLUNG VERBUND, Wien
A-L
Helena Almeida | Eleanor Antin | Renate Bertlmann | Lili Dujourie | VALIE EXPORT | Esther Ferrer | Alexis Hunter | Sanja Iveković | Birgit Jürgenssen | Ketty La Rocca | Leslie Labowitz | Suzanne Lacy | Suzy Lake
M-Z
Ana Mendieta | Rita Myers | Ewa Partum | Ulrike Rosenbach | Martha Rosler | Carolee Schneemann | Cindy Sherman | Penny Slinger | Annegret Soltau | Hannah Wilke | Martha Wilson | Francesca Woodman | Nil Yalter
Die Ausstellung fand vom 10. Mai bis 07. September 2014 statt.
hrsg. von Gabriele Schor
Hardcover: 559 Seiten
Verlag: Prestel Verlag
Auflage: 2016
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3791356275
ISBN-13: 978-3791356273
In den 70er-Jahren stellten Künstlerinnen "das Bild der Frau" in Frage, das seit Jahrhunderten ein Produkt männlicher Phantasien ist, indem sie sich von der Malerei abwandten. Stattdessen suchten sie nach Wegen um sich auszudrücken. Die Fotoszene hat sich in den letzten Jahren stark erweitert. Kunstinstitutionen wetteifern darum, die gefragtesten Namen des Landes wie Tuija Lindström, Denise Grünstein und Maria Friberg auszustellen. Tatsächlich wird die zeitgenössische Fotokunst in Schweden von Künstlerinnen dominiert, die in den 1990er-Jahren Fotografie geschaffen haben, in denen sie sich mit Gender-Identitäten auseinandersetzen. Aber wer waren die Künstler_innen, die den Weg dafür bereiteten? Im Herbst 2014 ging das Mjellby Art Museum diesen Frage mit Werken einiger der wichtigsten Künstlerinnen der internationalen Feministischen Avantgarde nach.
Die Ausstellung zeigt Fotografien und Videos von neu entdeckten Künstlerinenn sowie Werke von Francesca Woodman, Cindy Sherman, Carolee Schneemann, Martha Rosler, Ana Mendieta, Hannah Wilke, Birgit Jürgenssen, VALIE EXPORT und Sanja Iveković. Diese Künstlerinnen stellten ihre Rolle als Frauen, Mütter und Künstlerinnen in Frage, indem sie ihren eigenen Körper als Ausdrucksmittel verwendeten. Kuratorin Gabriele Schor, Direktorin der SAMMLUNG VERBUND, Wien begründet die Wortwahl im Ausstellungstitel: "Ich habe die feministische Kunstbewegung in den 1970er-Jahren bewusst als Feministische Avantgarde ausgewählt, um ihre Pionierrolle zu unterstreichen. Es war eine entscheidende Kraft bei der Entstehung der postmodernen zeitgenössischen Kunstproduktion." Michelle Marie Roy, Initiatorin und Produzentin der Ausstellung im Mjellby Art Museum, sagt: "Mit der Ausstellung WOMAN möchten wir den vielen schwedischen Fotografen, die heute in dieser fotografischen Tradition arbeiten, eine Hintergrundgeschichte geben. Außerdem stellt die Ausstellung eine Verbindung zu der sehr populären Ausstellung Cindy Sherman: Untitled Horrors her, die im Moderna Museet in Stockholm gezeigt wurde", fährt Michelle fort.
Fotos: © Michelle Roy