Ausstellung
Die Ausstellung fand vom 4. Juli - 25. September 2022 statt.
Die SAMMLUNG VERBUND gastiert auf Einladung des Fotografiefestivals Les Rencontres de la Photographie d’Arles von 4. Juli bis 25. September 2022 in Südfrankreich.
Mit beeindruckenden Fotografien und Videos von 71 Künstlerinnen widmet sich die Schau in fünf Themengebieten der Konstruktion von Weiblichkeit und zeigt, wie Künstlerinnen in den 1970er-Jahren erstmals ein neues „Bild der Frau“ schufen. Sie prangerten soziale Ungleichheit, patriarchale Machtstrukturen und Sexismus an.
Kuratorium:
Kuratiert von Gabriele Schor, Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND, Wien
A-H
Sonia Andrade | Judith Bernstein | Renate Bertlmann | Teresa Burga | Judy Chicago | Veronika Dreier | Orshi Drozdik | Mary Beth Edelson | Renate Eisenegger | VALIE EXPORT | Gerda Fassel | Barbara Hammer | Margaret Harrison
I-M
Sanja Ivekovic | Anne Marie Jehle | Birgit Jürgenssen | Anna Kutera | Auguste Kronheim | Ketty La Rocca | Katalin Ladik | Brigitte Lang | Suzy Lake | Karin Mack | Anita Münz
P-W
Florentina Pakosta | Howardena Pindell | Ingeborg G Pluhar | Lotte Profohs | Ulrike Rosenbach | Martha Rosler | Victoria Santa Cruz | Lydia Schouten | Cindy Sherman | Annegret Soltau | Anita Steckel | Gabriele Stötzer | Betty Tompkins | Francesca Woodman
Die Ausstellung fand vom 4. Juli - 25. September 2022 statt.
hrsg. von Gabriele Schor
Softcover: 496 Seiten
Verlag: Delpire & Co
Auflage: 2022
Sprache: Französisch
ISBN 979-10-95821-48-9
Die internationale Ausstellung „Une Avant-garde féministe des années 1970“ widmet sich der Konstruktion von Weiblichkeit, untersucht was es bedeutet, eine Frau in den 1970er-Jahren zu sein, entlarvt Stereotypen und Klischees und zeigt, wie Künstlerinnen erstmals in der Geschichte der Kunst radikal, subversiv und ironisch ein völlig neues „Bild der Frau“ aus der Perspektive der Frau schufen. Mit ihren Werken prangerten die Künstlerinnen soziale Ungleichheit, patriarchale Machstrukturen und Sexismus an: „Das Private ist politisch!“
Die Schau gliedert sich in fünf Themen: die ausschließliche Wahrnehmung als „Hausfrau, Mutter und Ehefrau“, das daraus resultierende Gefühl des „Eingesperrt-Seins“, die Infragestellung des „Diktats der Schönheit und der Darstellung des weiblichen Körpers“, das Ausloten „weiblicher Sexualität“ sowie die Auseinandersetzung mit mannigfaltigen „weiblichen Identitäten und Rollen“.
Der Hinweis im Titel auf „eine“ Avantgarde bezieht sich auf die Vielzahl feministischer Bewegungen hinsichtlich Nationalität, Kultur und Alter. Die Werke der Ausstellung wurden mittels 18-jähriger Forschungsarbeit zusammengebracht, die einen eher europäischen Blick auf die 1970er-Jahre wirft. Viele Künstlerinnen distanzierten sich damals von der männlich dominierten Malerei und wandten sich den neuen Medien Fotografie, Video und Performance zu.