Ausstellung
Die Ausstellung fand vom 31. Oktober 2008 bis 27. Mai 2009 statt.
Von 31. Oktober 2008 bis 27. Mai 2009 präsentierte die SAMMLUNG VERBUND, Wien die Gruppenausstellung DOUBLE FACE in der Vertikalen Galerie.
Mit der Ausstellung Double Face in der Vertikalen Galerie der VERBUND-Zentrale nahm die SAMMLUNG VERBUND im November 2008 erstmals an der internationalen Veranstaltung "Monat der Fotografie" teil.
Welche Strategien des Rollenspiels setzen Künstlerinnen und Künstler ein, um gesellschaftlichen Normen zu entkommen? Die Ausstellung Double Face in der Vertikalen Galerie zeigte ästhetische Strategien des sich verwandelnden Subjekts und thematisierte das Wechselspiel zwischen Konstruktion, Auffächerung und Zersplitterung von Identitäten. "Je est un autre" - "Ich ist ein Anderer" - dieses berühmte Zitat Arthur Rimbauds von der grundsätzlichen Differenz innerhalb eines jeden Subjekts galt als Motto und thematischer Leitfaden für die präsentierten Kunstwerke.
Kuratorium:
Kuratiert von Gabriele Schor, Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND, Wien
Team der SAMMLUNG VERBUND, Wien
Veronika Mader– Kuratorische Assistentin
Barbara Wünsch - Kuratorische Assistentin
Kate Gilmore | Aneta Grzeszykowska | Birgit Jürgenssen | Suzy Lake | Urs Lüthi | Laura Ribero | Cindy Sherman | Hannah Wilke | David Wojnarowicz | Francesca Woodman
Die Ausstellung fand vom 31. Oktober 2008 bis 27. Mai 2009 statt.
In der Ausstellung finden sich Fotografien und Videos von Urs Lüthi, Birgit Jürgenssen, Francesca Woodman, Cindy Sherman, Suzy Lake, Hannah Wilke und David Wojnarowicz im Dialog mit aktuelleren Positionen von Aneta Grzeszykowska, Laura Ribero und Kate Gilmore. Die Konstruktion von Identitäten ist schon seit Jahrzehnten in der Kunst präsent, doch zu ihrer Bearbeitung werden unterschiedliche ästhetische Strategien eingesetzt. Beispielsweise greifen Laura Ribero und Aneta Grzeszykowska auf Cindy Shermans Rollenspiele zurück und thematisieren auf ihre Weise die klischeehaften Darstellungen der Frau in den Medien. Diese Rollenspiele bilden das methodische Fundament, durch unterschiedliche Versuche gesellschaftlich vorgegebenen Rollen zu entkommen und - wie der Philosoph Gilles Deleuze sagt - dabei das "eingekerkerte Selbst" zu transformieren.