Derzeit zu sehen:
Cindy Sherman. The Early Works 1975 – 1980
26.09.24 – 02.02.25 | Fotomuseum Antwerpen
Die SAMMLUNG VERBUND wurde 2004 von VERBUND AG, Österreichs führendem Stromunternehmen und einem der führenden Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa, ins Leben gerufen. Sie ist eine hochkarätige Firmensammlung mit zeitgenössischer, internationaler Ausrichtung.
26.09.24 – 02.02.25 | Fotomuseum Antwerpen
Wir wollen künstlerische Positionen, die bisher verborgen waren, entdecken, sichtbar machen und eine Spur im kulturellen Gedächtnis sowie in der Kunstgeschichte hinterlassen.
In den Anfangszeiten der SAMMLUNG VERBUND setzte diese die Kunst der 1970er-Jahre in Dialog mit gegenwärtigen Positionen. Zu dieser Zeit lösten sich viele Künstlerinnen und Künstler von der Malerei und schufen völlig neue Ausdrucksformen. Sie begannen ihren eigenen Körper als Medium zu entdecken. Fotografie, Video, Film und Performance etablierten sich als eigenständige Kunstformen.
Mittlerweile hat sich das Spektrum erweitert. Neben Kunstwerken aus dem Bereich „Feministischen Avantgarde“, fokussiert sich die SAMMLUNG VERBUND außerdem die Schwerpunkte „Wahrnehmung von Räumen und Orten“ und Werke zum Thema „Gender, Identity and Diversity“.
Entsprechend der Maxime „Tiefe statt Breite“ werden ganze Werkgruppen von Künstlerinnen und Künstlern gesammelt um eine tiefergehende Auseinandersetzung mit den Schaffensphasen zu ermöglichen. Dieser Maxime entsprechend publizieren wir Monografien zu den Sammlungskünstlerinnen: Birgit Jürgenssen, Cindy Sherman, Francesca Woodman, ORLAN, Renate Bertlmann und Louise Lawler.
Gabriele Schor prägte den Begriff „Feministische Avantgarde“ um die Pionierleistung der Künstlerinnen der 1970er-Jahre hervorzuheben. Dieser Schwerpunkt umfasst an die 600 Kunstwerke von 85 Künstlerinnen. Sie thematisieren ihren eigenen Körper, hinterfragen das Diktat der Schönheit und reflektieren die Konstruktion von weiblichen Identitäten. Die gleichnamige Ausstellung tourt seit 2010 durch bisher 15 Städte in Europa und war u.a. im Centre de Cultura Contemporánia in Barcelona, im Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe und im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien zu sehen.
Der Schwerpunkt „Wahrnehmung von Räumen und Orten“ stellt Querverbindungen zwischen Werkgruppen her, in denen es um räumliche Phänomene geht. Dazu zählen Werke von u.a. Bernd und Hilla Becher, Janet Cardiff und George Bures Miller, Joachim Koester, Louise Lawler, Gordon Matta-Clark, Fred Sandback, Jeff Wall.
Bild © Redtenbacher
In den 1980er- und frühen 1990er-Jahren trat eine neue Generation afroamerikanischer Künstler:innen auf, die inmitten der Auswirkungen der Bürgerrechtsbewegung aufwuchsen. Trotz gewisser Zugeständnisse an die Gleichberechtigung zwischen Schwarzen und Weißen waren ethnische und rassistische Vorurteile noch immer vorherrschend. Im Zentrum diesen Schwerpunkts steht die Frage: Kann Kunst der Verbreitung stereotyper und rassistischer Vorurteile entgegen wirken? Künstlerinnen wie Carrie Mae Weems, Lorna Simpson, Sophie Thun und Paul Mpagi Sepuya thematisieren die Kolonialgeschichte, Sklaverei, Rassismus und Sexismus aus der ihrer Sicht.
Die permanente Intervention Yellow fog von Olafur Eliasson an der Fassade des VERBUND-Gebäudes zählt zum Schwerpunkt „Wahrnehmung von Räumen und Orten“. Diese ist täglich während der Abenddämmerung sichtbar.